Sonntag, 6. April 2014
Höchste Zeit, dass ich mich mal wieder melde. Das habe ich schon länger vor, aber da ich momentan nicht gerade meine beste Phase habe, hat es etwas gedauert, diesen Vorsatz dann auch umzusetzen.

Wie sieht es gerade bei mir aus? Das Semester läuft seit gut einem Monat wieder, viel zu schnell. Da im Anschluss daran ein Blockpraktikum von zwei Monaten vorgesehen ist, ist die Vorlesungszeit für uns schon Ende vorbei, die Vorlesungsinhalte sind komprimiert und an zwei von vier Tagen beginnt die Schule schon um 8 Uhr, das ist wahrlich nichts für mich.

Ich habe eigentlich fest damit gerechnet, dass mit dem Frühling und der Sonne automatisch alles besser wird, aber da habe ich mich wohl getäuscht. Ich bin es nicht gewohnt, dass das Studium wirklichen dauerhaften Einsatz (in Form einer Forschungsarbeit und eines Projekts) von mir fordert und bin schon jetzt kurz vorm Resignieren. Dies wirkt sich auch auf die Suche einer neuen Praxisstelle aus. Da ich in meiner alten ja jetzt arbeite, muss ich mich erneut bewerben, Interesse zeigen, einen guten Eindruck machen. Alles Dinge, auf die ich im Moment keine Lust habe, was man mir anscheinend auch deutlich anmerkt, weil die einzige Stelle, bei der ich mich bis jetzt vorgestellt habe, mir ohne Nennung von Gründen abgesagt hat.

Auf der Arbeit schlage ich mich bisher ganz gut, glaube ich. Der erste Lohn ist auch schon auf meinem Konto gelandet, das ist wirklich kein schlechtes Gefühl. Allerdings habe ich mich just letzten Donnerstag zum ersten Mal in meinem Leben krankschreiben lassen. Dem voran gingen dauerhafte Schmerzen in der Blinddarmregion, Besuch beim Hausarzt, vorerst Entwarnung in der Notaufnahme, Vorstellen beim Gynäkologen am nächsten Tag. Keiner ist sich sicher und außer Verschreibung von Schmerzmitteln und Anordnung von Zwieback und Tee ist noch nichts passiert. Es ist nicht dramatisch, die Schmerzen sind lästig, aber auszuhalten, allerdings steigern sie sich im Laufe des Tages, wenn ich mich viel bewege, also habe ich auf den Dienst von Freitag auf Samstag dankend und in Absprache mit den Kollegen verzichtet und probiert, mich das Wochenende auszuruhen, das war sehr langweilig.
Mal sehen, wie sich das entwickelt, vielleicht ist auch gerade alles einfach etwas zu viel. Mein absolutes Stimmungstief, so tief wie ich es noch nicht von mir kannte, hatte ich am Freitag und ich habe das ganze Wochenende gebraucht, um mich einigermaßen daraus hervorzuarbeiten. Ich hoffe, das war’s jetzt erstmal in Sachen psychischer Labilität.

Ich würde gerne von schönen und leichten Dingen erzählen, aber momentan empfinde ich selbst diese nicht als schön und leicht. Aber das wird wieder, es gibt Lichtblicke: Tina ist wieder da, alleine wohnen mit all seinen Vor- und Nachteilen vorbei, am nächsten Wochenende habe ich Geburtstag und es kommt Besuch, hurra! Spätestens dann bin ich wieder oben auf und dann bekommt mein Geschriebenes auch eine fröhlichere Note. Aber vorerst lasse ich das hier so stehen, denn es ist wie es ist.
Macht euch nicht mehr Sorgen als ich. Bis bald.


Einen Durchhänger hat wohl jeder einmal, darum lass' den Eintrag ruhig hier so stehen. Hoffentlich finden die Ärzte bald die Ursache für die Schmerzen. Gute Besserung!

Es ist wie es ist und es wird wie es wird
Blockpraktikum hat etwas ausschließlich Einschließendes...
Tu Dir etwas GUTES im Frühling, dann findest Du Deine Stelle.
Kinderleicht!?
Unterstützende Grüße
von der ML

Ich drücke Dir die Daumen, dass es bald besser wird. Der Frühling ist noch lang...
Mailen kann ich Dir wieder nicht, irgendwie kommt da immer dieselbe Fehlermeldung. Die Welt ist voller Seltsamkeiten