Donnerstag, 3. Dezember 2013
War nicht eben noch Sommer? Die Zeit ist verflogen und ich habe es nicht mitbekommen.
Hier wird gerade der Weihnachtsmarkt aufgebaut, Bude für Bude, am Freitag, pünktlich zu Nikolaus, wird er eröffnet, der Schnefall ist schon gebucht. Ich freue mich (noch) über das kalte Wetter, die Weihnachtsdudelei - am 1. Advent bin ich aufgewacht und im Radio spielten sie 'Last Christmas', schööööön - und die Lichter in der Stadt und den Häusern, die Tag für Tag mehr werden.
Ich freue mich aufs Glühweintrinken und Lángos essen - heute hatte ich meinen ersten, natürlich mit Knoblauch. Ich freue mich Weihnachten und auf die Heimat.
Aber erstmal muss ich die Tage bis dahin überbrücken ohne in Stress zu verfallen.
Nicht in Stress verfallen kann ich gut, würde mich schon fast als Meister darin bezeichnen: Nach Silvester dauert es nicht mehr lang bis zu den Prüfungen. Na und? Im Januar mit der Aufarbeitung des Stoffes und dem Schreiben der Arbeiten anzufangen, sollte völlig reichen.
Andere reden davon, dass sie schon vor Weihnachten das Meiste erledigt haben wollen? Sollen sie, können sie.
Ihr bemerkt meine Gelassenheit, die fast schon an Gleichgültigkeit grenzt?
Beim Überbrücken - egal ob eine Vorlesung, einen Tag oder eine Woche - sieht es anders aus. Ich bin fast konstant leicht reizbar, genervt, nicht in Redelaune, antriebslos, müde, manchmal in Verbindung mit gleichzeitiger Schlaflosigkeit, und am Liebsten allein. Ich über- und zerdenke alles noch intensiver als sonst.
Ist wohl ein Wintertief, wird auch wieder vorübergehen.
Jedenfalls wisst ihr jetzt, dass ich nach wie vor da bin, bloß nach berichten und erzählen ist mir momentan nicht, weil ich genau weiß, dass nichts Ansprechendes dabei raus kommen wird.
In diesem Sinne, bis zum hoffentlich besser gelaunten nächsten Mal.
ester b. am 03. Dezember 13
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