Hallo liebe Leute.
Wie versprochen fange ich jetzt an, über meine Zeit hier in Island zu bloggen. Das ist mein erster Blog-Eintrag überhaupt und ich tu einfach so, als würde niemand das lesen, was ich schreibe. Das ist vermutlich gar nicht so unwahrscheinlich und macht die ganze Sache einfacher. Trotzdem möchte ich vorausschicken, dass meine Berichte nicht immer hundertprozentig der Wahrheit entsprechen werden. Ganz im Gegenteil, sie werden voller Übertreibungen und mit einer gehörigen Portion Selbstironie, Sarkasmus und Humor gewürzt sein. Da ich aber beschlossen habe, auf jegliche Smileys zu verzichten, auch wenn mir das schwerfallen wird, kann man diese Ironie vielleicht nicht immer auf den ersten Blick erkennen, aber das macht's nur umso spannender, oder?
Also, wo soll ich anfangen? Ich bin jetzt seit ca. zweieinhalb Wochen in Island bei meiner Au-Pair Familie und so langsam fange ich an, mich einzuleben. Ich kenn die Namen von allen fünf Kindern und kann sie auch einigermaßen aussprechen. Das trifft allerdings nicht auf die zahlreichen Verwandten zu, die ich direkt am zweiten Tag alle auf einen Haufen kennenlernen durfte. Es war sehr laut und chaotisch und so kam es mir fast so vor, als wäre ich auf einem Treffen von meiner Familie. Abgesehen natürlich davon, dass ich kein Wort verstanden habe.
Im Moment höre ich einen Song von Daphne loves Derby, hab ich heute frisch wieder entdeckt. Mein Lieblingszitat daraus: "I want to be somewhere I can see the rocks, a place where everytime you breathe a wish comes true." Ich glaube, so einen Ort habe ich jetzt gefunden. Die Landschaft hier ist einfach traumhaft und ich habe ja erst einen Bruchteil davon gesehen. So, und jetzt entschuldigt mich bitte, ich erwarte einen wichtigen Anruf. Bis zum nächsten Mal.